Unser Leitbild

 

Wir sind eine Förderschule, die Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung auf das Leben vorbereitet.

 

Unser Leitziel

 

Jeder Schüler wird mit seinen Stärken und Schwächen akzeptiert und entsprechend gefördert.

 

Diesem Leitbild und Leitziel gemäß hat die sonderpädagogische Förderung an unserer Schule das Ziel, den Schülern und Schülerinnen einen ihren Fähigkeiten, Leistungen und Neigungen entsprechenden Platz in der Gesellschaft sichern zu helfen.

 

Deshalb beinhaltet die sonderpädagogische Unterrichts- und Erziehungsarbeit

  • den Aufbau einer ICH-Identität der SchülerInnen im sozialen System und

  • die Entwicklung ihrer personalen, sozialen und sachbezogenen Kompetenzen

 

Grundlegendes

 

Unsere Arbeit verwirklichen wir auf der Grundlage des Schulgesetzes des Landes Brandenburg und entsprechend den Unterrichtsvorgaben für die Schule mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf „geistige Entwicklung“ im Land Brandenburg.

 

An unserer Schule sind die Klassen wie folgt aufgeteilt:

 

  • Primarstufe 1-7

  • Sekundarstufe 1-4

  • Berufsbildungsstufe 1 und 2

 

Die Zugehörigkeit zu einer Stufe kann sich bis auf drei Jahre ausdehnen. Jede Schülerin bzw. Schüler sollte nach Möglichkeit alle Stufen durchlaufen.

 

Die sonderpädagogische Fachkompetenz und die vielfältigen Erfahrungen im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern helfen den Lehrkräften, das vorhandene Leistungsniveau zu erfassen und umfassend zu ihrer allseitigen Entwicklung beizutragen.

 

Die Arbeit mit den individuellen Förderplänen basiert auf einer prozess-immanenten Diagnostik und stützt die Unterrichts- und Erziehungsarbeit über die gesamte Schulzeit eines jeden Schülers.

 

Die Lehrkräfte orientieren sich in ihrer täglichen Arbeit an didaktischen Prinzipien:

 

Prinzip

Schwerpunkte

Individualisierung/Differenzierung

Berücksichtigung der individuellen Entwicklungs- und Lernbedingungen jedes Schülers

Aktivitätsprinzip

Möglichkeiten zur aktiven Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten

Ganzheitsprinzip

Einordnung der detaillierten Lernziele in reale Zusammenhänge

Gelegenheiten zur Gewinnung von Einsichten über das eigene Tun und zum Erkennen einfacher Strukturen der Sachverhalte

Lehrziel-Strukturierung

Aufgliederung wesentlicher Inhalte in einzelne, aufeinander aufbauende Lehrschritte und Festlegung als Orientierungspunkte

Nutzung der bereits erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten

Anschaulichkeit und Übertragung

Konkrete Erfahrung der Wirklichkeit durch Anschauung und die Anwendung der erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf ähnliche Lernsituationen

Entwicklungsgemäßheit

Beachtung des Entwicklungsstandes des Schülers und der Stufenfolge der geistigen Entwicklung

Aktionsbegleitendes Sprechen

Unterstützung der geistigen Tätigkeit durch das handlungsbegleitende Sprechen

Soziales Lernen

Schaffung von lernmotivierenden Bedingungen

 

 

(Die Übersicht zeigt die von Otto Speck festgelegten didaktischen Prinzipien.)

 

 

Die Unterrichtsinhalte richten sich nach

 

  • den Interessen und Bedürfnissen der Schüler/innen,

  • den Entwicklungsfortschritten der Schüler/innen,

  • der unmittelbaren und mittelbaren Lebensumwelt der Schüler/inen.

 

Leitthemen (L):

 

L1 Der Mensch im Alltag

L2 Der Mensch und die Arbeit

L3 Der Mensch und die Gesundheit

L4 Der Mensch und die Gesellschaft

L5 Der mobile Mensch

L6 Der Mensch in Natur und Umwelt

 

 

 

 

Um alle SchülerInnen bei der Aneignung von Erkenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten optimal zu unterstützen, finden im Unterricht an unserer Schule verschiedene Formen der Differenzierung Anwendung:

 

Formen der Differenzierung

Äußere Differenzierung

Innere Differenzierung

Einzelunterricht

Klassenunterricht

  • Vorhabenorientierter Unterricht z.B. Rahmenthema „Europa“

  • Fachorientierter Unterricht         z.B. Mathematik, Musik

  • Neigungsorientierter Unterricht (Arbeitsgemeinschaften)

  • Kursunterricht (bezogen auf das Lernniveau)

Qualität

  • unterschiedliches Anforderungsniveau Quantität
  • Umfang der Aufgaben

Methodik

  • Methoden wechseln

Soziale Differenzierung

  • z.B. Einzel- oder Partnerarbeit

 

 
Stundenplan

 

In den Klassen Primarstufe, Sekundarstufe und Berufsbildungsstufe gibt es einen Stundenplan und Pläne, in denen die speziellen Angebote für die einzelnen Schüler (z.B. basale Förderung im Snoezelenraum, Kursunterricht, Arbeitsgemeinschaften) vermerkt sind.

 

Die Werkstufen arbeiten entsprechend dem Werkstufenkonzept.